Auf Basis der vom Gipfel der GR akkordierten Leitziele wurde wenige Tage vor diesem Workshop vom MAT in Luxemburg ein Dokument mit Projektideen ausgesandt. Dieses wurde vom Institut Destree („The Wallonia Policy Lab“) und dem DFI Ludwigsburg als Unterauftragnehmer erstellt. Hierin war u.a. das Metacluster Forst- und Holzwirtschaft aufgeführt, das vom Umweltministerium und von der Staatskanzlei unterstützt wird. Auch GREATER GREEN nahm an diesem Workshop teil.
Die fünf Leitziele in Kurzform:
- Eine wettbewerbsfähige und innovative Großregion
- Lebensqualität durch Anpassung an den Wandel und Sicherung des sozialen und territorialen Zusammenhalts
- Ein grenzüberschreitender und gemeinsamer Arbeitsmarkt, der auf gemeinsamen Ausbildungsgängen beruht
- Entwicklung einer polyzentrischen Metropolregion unter Nutzung einer emissionsarmen Mobilität und Konnektivität
- Ein langfristiger Orientierungs und Koordinierungsrahmen als Teil einer Mehrebenenlogik
Nach einer eher fruchtlosen Diskussion am Vormittag zur Formulierung von „Strategischen Achsen“ wurden drei Arbeitsgruppen zur Vertiefung der Problematik gebildet (Wandel, Attraktivität, kohlenstoffarme Entwicklung).
Herr Pornschlegel regte in der Workshop-AG „Wandel / Transitions“ an, unter Leuchtturmvorhaben die Zusammenarbeit sektoraler Cluster ganz generell als Ziel zu benennen (momentan ist dort nur der Holzsektor aufgeführt).
Ferner führte er als ein Ergebnis von GG die in unserer AG Wasser federführend seitens Hydreos entwickelten Ideen zur Nutzung von Grubenwässern an und schlug vor, diese ins Dokument aufzunehmen (Reinigung der Grubenwässer und Nutzung für Wärmenetze). Die Problematik Starkregen / Hochwässer, die wir dort auch identifiziert hatten, wurde (allerdings von anderer Seite) ebenfalls eingebracht.
Unabhängig davon machte Herr Pornschlegel in der AG „Accessibilité / Attractivité“ noch den Vorschlag, auch die Wiederbelebung stillgelegter Bahnstrecken in Betracht zu ziehen und nannte dabei exemplarisch (Trier-) Ruwer – Hermeskeil und (Saarbrücken-) Sarreguemines – Nancy. Entsprechend der in der Raumentwicklungsstrategie vorgeschlagenen Konzentrierung der Siedlungsräume auf ÖPNV-Knoten könnten diese zur Entlastung der Ballungsräume vom Individualverkehr und als Entwicklungsachsen im ländlichen Raum dienen. Hier wurde seitens der Moderation und Achim Mayer (Grand Est) die Kostenproblematik von Infrastrukturvorhaben angeführt – Herr Pornschlegel bemerkte, dass diese beispielweise am Oberrhein im Zuge der geplanten Reaktivierung Colmar – Breisach auch überwunden werden konnte (dort muss die im Krieg zerstörte Rheinquerung wiederaufgebaut werden). Ansonsten kein Widerspruch in der AG dazu.