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GREATER GREEN auf der Cycl'eau – Wassermesse in Straßburg


Am 05. Dezember 2019 fand im Palais des Congrès in Straßburg die Wassermesse Cycl‘eau statt. Mehr als 50 Aussteller waren vertreten. B2B-Meetings und Konferenzen wurden organisiert.

Das MoBiMet-Projekt sucht Praxispartner.

Das Meta-Cluster Greater Green hat zu seiner ersten Arbeitsgruppen-Sitzung „Wasser“ eingeladen. Neue Themen und Forschungsansätze wurden im Bereich der Nutzung von Grubengewässern und dem Starkregenmanagement entlang der Mosel identifiziert. An diesem Treffen war auch die Teilnahme von Ecoliance-Mitgliedern vorgesehen.

Das Greater Green-Team informierte sich im Anschluss beim Verein TRION-climate e.V. über dessen Entstehung, Gründung und Finanzierung. Der Verein wurde auf Betreiben der PAMINA-Region gegründet. TRION-climate hat die Idee eines Meta-Clusters aufgegeben, weil die Interessen von einem Cluster zum anderen zu unterschiedlich waren. Darüber hinaus hat sich TRION-climate entschieden, sich auf den Energiesektor zu konzentrieren. Das Ziel von TRION-climate ist es nicht, im Wettbewerb mit Clustern zu stehen, da seine Mitglieder gleichzeitig Mitglied von TRION-climate und einem Cluster in ihrer Branche und Heimatregion sind. Die Mitgliedsbeiträge sind demnach eher gering. Der Verein finanziert sich hauptsächlich aus dauerhaften Zuwendungen der Gebietskörperschaften.

 

Beim Kick-Off-Meeting des INTERREG Projekts Clim'ability Design wurde das Projekt vorgestellt. Clim’ability wurde 2016 gestartet und hat das Ziel, die am Oberrhein tätigen Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Strategien und Prozesse an den Klimawandel anzupassen. Ein multidisziplinäres Team von französischen, deutschen und schweizerischen Experten wurde gebildet, um gemeinsam die Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen zu identifizieren und entsprechende Tools und Dienstleistungen zu entwickeln. Tatsächlich kann der Klimawandel beispielsweise zu mehr Hochwasser und schweren Trockenzeiten führen. Clim'ability hat daher drei Tools entwickelt, die es Unternehmen ermöglichen, diesen Veränderungen entgegenzuwirken: der „Climate Inspector“, der „Clim’ability Diag“ und der „Clim’ability Check“.

Mit dem Tool „Climate Inspector“ wird geschätzt, wie sich das Klima in den verschiedenen Gebieten des Oberrheins verändern wird. Anhand einer Karte können verschiedene Klima-Parameter bewertet werden, wie z.B. Frosttage oder Tropennächte über verschiedene Zeithorizonte (2021-2050, 2041-2070 oder 2017-2100). Dieses Instrument sollte es den Unternehmen ermöglichen, zu beurteilen, ob Investitionen notwendig sind, um sich an das zukünftige Klima anzupassen.

https://gis.clim-ability.eu/

Mit dem Tool „Clim'ability Diag“ können sich Oberrhein-Unternehmen angesichts der Risiken des zukünftigen Klimas selbst diagnostizieren. Dies ist ein einfaches dreistufiges Verfahren: Identifizierung des Unternehmensprofils, Eingabe eines Wirkungsgrades und Erlangung verschiedener Diagnosen. Das Instrument muss es den Unternehmen ermöglichen, Risiken zu reduzieren, aber auch die Chancen des Klimawandels zu nutzen.

http://www.diag-clim-ability.eu/?lang=de

Das Tool „Clim'ability Check“ berücksichtigt die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen auf der Grundlage einer Vielzahl von Variablen und integriert Aspekte vom Standort, der Aktivität und der Strategie des Unternehmens.

https://quest.clim-ability.eu/index.php/111111

Weitere Tools stehen den Unternehmen zur Verfügung, wie z.B. der Klimawandel-Atlas am Oberrhein. (http://georhena.eu/de/kartensammlung_klimawandel)

Letztlich werden neue Tools wie MoBiMet entwickelt. Der Klimawandel führt zu einer zunehmenden Häufigkeit von Hitzewellen, die negative Auswirkungen auf die Konzentration und Produktivität der Arbeitnehmer sowie die Arbeitsprozesse haben können. Um diese Auswirkungen zu reduzieren, ist es daher wünschenswert, die Hitzebelastung am Arbeitsplatz und in den Prozessen zu minimieren. Die Universität Freiburg und der Deutsche Wetterdienst entwickeln deshalb ein neues automatisches Netzwerk von MoBiMet-Systemen (= Mobile BioMeteorology System). Durch die MoBiMet-Systeme werden wir in der Lage sein, die thermische Belastung an verschiedenen Arbeitsplätzen zu messen und in einem zweiten Schritt spezifische thermische Belastungsprognosen und Klimaprojektionen für Unternehmen zu erstellen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Pilotphase und sucht kleine und mittlere Unternehmen, die das MoBiMet-System kostenlos testen und bewerten wollen.

Für weitere Informationen zu MoBiMet: Markus Sulzer, PhD Student, Professur für Umweltmeteorologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, markus.sulzer@meteo.uni-freiburg.de, +49 761 203 6822.


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