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Gemeinsam die Umwelttechnikbranche der Großregion stärken

| Region

Durch Vernetzung und Vermarktung fördert Greater Green zusammen mit Ecoliance Rheinland-Pfalz e.V. die regionalen Akteure in den Bereichen der Umwelttechnologien.

Anfang März fand die 5. Mitgliederversammlung von Ecoliance Rheinland-Pfalz e.V. in den Räumlichkeiten des ISSO (Institute for Social and Sustainable Oikonomics) im Dreikönigenhaus in der Altstadt von Koblenz statt. Dabei wurde der Vorstand von den anwesenden, stimmberechtigten Repräsentanten seiner Mitgliedsorganisationen einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ecoliance ist das Ende 2014 gegründete Umwelttechnik-Unternehmensnetzwerk für Rheinland-Pfalz.

Ecoliance Rheinland-Pfalz und Greater Green streben Hand in Hand nach dem gleichen Ziel: kleine und mittlere Unternehmen der Umwelttechnik durch absatz- und innovationsfördernde Vernetzung und erhöhte internationale Sichtbarkeit in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und damit gleichzeitig Wachstum und Beschäftigung in der Großregion zu begünstigen. Die großen Schnittmengen und die Synergien zwischen Cluster und Meta-Cluster in Aktivitäten und Zielsetzungen haben eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen beiden hervorgebracht, wovon beide Netzwerke wechselseitig profitieren. Daher werden weitere gemeinsame Auftritte bei Messen und Fachkonferenzen innerhalb und außerhalb der Großregion wie zum Beispiel bei der IFAT München, der Messe für Wasser-, Abwasser, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, folgen. Und auch besondere Aktivitäten wie das gegenseitige Bekanntmachen von Mitgliedern des Meta-Clusters wie im Fall der „Company Mission“ Anfang Dezember 2017 zwischen Ecoliance Rheinland-Pfalz und Cap Innove Wallonien werden fortgeführt. „Solche gemeinsamen Veranstaltungen sind extrem wichtig und nützlich für das Zusammenwachsen der Umwelttechnikbranche der Großregion“, betont Werner Pilsner, der für die Internationalisierung des Netzwerks Ecoliance Rheinland-Pfalz zuständig ist. „Hier entstehen Impulse, indem die Teilnehmer die Kollegen aus den anderen Teilen der Großregion und deren Arbeit aus nächster Nähe persönlich kennenlernen.“ Kontakte zu passenden Verbundpartnern für eine mögliche Zusammenarbeit könnten somit auf direktem Weg gefunden werden, erläutert Pilsner weiter. 

Auftrag von Ecoliance Rheinland-Pfalz ist es, das hohe Potenzial der europaweit herausragenden Spitzenposition der rheinland-pfälzischen Umwelttechnikbranche (11% des BIP) auszuschöpfen und zu bündeln, um gemeinsam sichtbarer, wettbewerbsfähiger und innovativer aufzutreten. Ecoliance Rheinland-Pfalz wird von den Mitarbeitern der Innovations-Management gGmbH (IMG) in Kaiserslautern betreut, verwaltet und koordiniert. Da diese auch gleichzeitig für die regionale Koordination des Enterprise Europe Networkzuständig sind, hat die Geschäftsführung auch immer die Internationalisierung des Netzwerks im Blick, um den Mitgliedsunternehmen durch die Anbahnung von Kontakten und Kooperationen in Auslandsmärkten neue Chancen zu eröffnen.      

Hier zeigt sich wie gut Ecoliance Rheinland-Pfalz und das Meta-Cluster Greater Green sich gegenseitig in ihrer Arbeit ergänzen. Während das rheinland-pfälzische Cluster die Potenziale seiner Mitgliedsunternehmen aus Wasser- und Abwasserwirtschaft, dezentrale Energiesysteme, nachhaltigem Bauen, Gebäudetechnik sowie Kreislaufwirtschaft und Recycling durch die direkte Nähe genau kennt und entsprechend beraten kann, kann Greater Green mithilfe dieser Informationen gezielt Unterstützung bieten bei der grenzüberschreitenden Vernetzung von Akteuren der Umwelttechnik aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie bei der Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit der Branche in der Großregion. Greater Green ist als Meta-Cluster für die Branche der Grünen Technologien in der Großregion Green in ständigem Austausch mit seinen Netzwerkpartnern. Beide wirken als Multiplikator füreinander sowie als Informationskotenpunkt zwischen ihren Mitgliedern bzw. Partnern. Eine Win-Win-Situation, bei der einer den anderen stärkt und gemeinsam ein Mehrwert für alle geschaffen wird.

Die Schaffung des Europäischen Binnenmarktes im Jahre 1993 hat den freien Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital ermöglicht, und somit die wesentlichen Handelshemmnisse abgebaut. Die trennende Wirkung der nationalstaatlichen Grenzen ist noch spürbar bei kulturellen und administrativen Unterschieden (Arbeitskultur, Steuersystem, Gesetzgebung, Förderungssystem, usw.). Greater Green trägt mit seiner Arbeit dazu bei, dass auch diese Hürden bei der Vernetzung der Umwelttechnikbranche innerhalb der Großregion überwunden werden können.

„Ganz entscheidend ist die Offenheit und Bereitschaft zur Kooperation und Zusammenarbeit. Erst danach stellen sich Fragen nach unterschiedlichen Handhabungen jenseits der Grenzen“, ist Tamara Breitbach, Geschäftsführerin von Greater Green sicher. „Mit dem Wissen zur Unterschiedlichkeit kann sich ein gegenseitiges Vertrauen entwickeln, das für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ganz grundlegend ist“, erklärt sie weiter.

Greater Green wurde den anwesenden Vertretern der Mitgliedsunternehmen persönlich vorgestellt. Die Präsentation weckte reges Interesse. Die gemeinsame Vernetzungsarbeit wird erst einmal auf der „Wasser- und Abwasserwirtschaft“ liegen mit einem Ecoliance-Netzwerktreffen zum Thema „Trinkwasser – Wohin geht die Reise?“ am 11. April 2018 in Jockgrim (Landkreis Germersheim). Am 23. und 24. Mai 2018 findet der diesjährige Greater Green Day statt im Rahmen der „4. Internationalen Konferenz zur grünen Chemie und zur weißen Biotechnologie“ an der Universität Louvain-la-Neuve in der Wallonie mit rheinland-pfälzischer Beteiligung von Ecoliance.

 

 


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