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Kreislaufwirtschaft und Recycling

Die Überlegungen zum Kreislaufprinzip stützen sich auf die schlichte Tatsache, dass in einer endlichen Welt die gängigen Produktionsverfahren ohne wirklichen stofflichen Kreisschluss keine Zukunft haben werden. In bald absehbarer Zukunft werden die bislang genutzten fossilen Ressourcen als Quellen aufgezehrt sein, während andererseits auch die zur Verfügung stehenden Deponierungsmöglichkeiten für die unvermeidlichen Abfall- und Reststoffe chemischer Produktion als stoffliche Senken ausgeschöpft sein werden. Kreislaufwirtschaft nimmt daher den Stoffkreislauf der Natur zum Vorbild und versucht durch intelligente, kaskadische Nutzungen ohne Abfälle(zero waste) und ohne Emission (zero emission) Stoffe und Energie möglichst lange und sinnvoll zu verwenden. 

Abfallverwertung

Unter Abfallverwertung versteht man die Wiederverwendung, das Recycling oder die thermische Verwertung der Abfälle oder eines Teils davon. Die Rückführung von Wertstoffen oder auch stoffliche Verwertung erfolgt in der Regel durch folgende Maßnahmen:

  • Wiederverwertung

Aus den Wertstoffen entstehen gleiche bzw. weitgehend gleichwertige Stoffe für einen Wiedereinsatz in bereits früher durchlaufenen Produktionsprozessen unter teilweiser oder völliger Formauflösung und -veränderung Altglaseinschmelzung zu Neuglas, Recyclingpapier

  • Weiterverwertung

Aus dem Wertstoff entstehen nach einem anderen als dem ursprünglichen Produkti-onsprozess Stoffe oder Produkte mit anderen Eigenschaften und/oder anderer Ge-stalt für einen anderen Verwendungszweck, d.h. Einsatz in noch nicht durchlaufenen Produktionsprozessen unter Umwandlung (Verlust der Materialidentität oder Gestal-tänderung, z.B. Joghurtbecher zu Parkbänken).

Grüne Chemie

Grüne Chemie nutzt effizient (vorzugsweise erneuerbare) Rohstoffe, verringert Abfälle und vermeidet die Verwendung von toxischen und / oder gefährlichen Reagenzien und Lösungsmittel bei der Herstellung und Anwendung von chemischen Produkten.